Der Traum vom richtigen Leben pflanzt in uns ein Bild der Unzulänglichkeit ein. Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Verweigere dich der Optimierung, aber gib nicht auf bei Niederlagen.
RLF
Ich tanze seit einigen Jahren für verschiedene renommierte zeitgenössische Tanzcompanien. Ich beschreibe mich selbst als kleine weiße Tänzer:in mit einer körperlichen, leicht sichtbaren Behinderung. Ich hatte nie Zugang zu einer formellen Ausbildung. Ich tanze nicht um Techniken zu präsentieren, sondern um zu kommunizieren, und um mich lebendig zu fühlen.
Mich interessieren Bewegungen in fragilen und absurden Momenten und die Ästhetiken, welche Menschen in ihrem persönlichen Umfeld und persönlichem Chaos zeigen. Vor diesem Hintergrund bewege ich mich – schlicht, zerbrechlich, minimalistisch und energievoll.
Neuen Zirkus neu zu erfinden bedeutet für mich inklusive Öffnungsprozesse voranzutreiben und zu lernen Circuskörper jenseits des super privilegierten weißen cis Körpers zu bewundern.