Verändere deine Wirklichkeit. Warte nicht auf den großen Moment, die große Lösung, die letzte Wahrheit.

RLF

Zirkuspädagogik/Tanzpädagogik

Im Mittelpunkt steht in meinem Unterricht die Entfaltung von Kreativität, Spielfreude und die Begegnung mit dem eigenen Körper. Eine diskriminierungssensible Grundhaltung einzunehmen ist für mich wichtig und ein ständiger Lernprozess. Normative Techniken habe ich viele Jahre beobachtet und indirekt studiert. Inzwischen interessiere ich mich, wie sich Menschen mit Behinderungen und mit diversen Körpern Bewegungsformen und Bewegungsrituale aneignen und zu eigen machen. (Crip Technik: Dieser Begriff wird genutzt, um die Techniken von Tänzer:innen/Artist:innen, die sich keiner normativen Technik bedienen, zu beschreiben und anzuerkennen.)

 

Outside Eye

Ein Outside Eye ist eine Person, die kritisch kreative Rückmeldungen zu einem künstlerischen Projekt geben kann. Ich habe im Tanztheater mit verschiedenen Choreograf:innen Bühnenstücke erarbeitet und im klassischen Circus Solodarbietungen mitentwickelt. Ich begleite gerne Artist:innen bei der Umsetzung von Ideen oder junge Menschen in Kinder- und Jugendcircusschulen und Menschen, die künstlerisch/performativ arbeiten wollen. Wenn du normative Idealvorstellungen von Circuskörpern und Tanzkörpern nicht bedienen willst oder kannst, lass uns mutig und stolz progressive eigene Welten erschaffen.

 

Accessdramaturgie

Access ist Englisch und bedeutet Zugang. Kunst sollte für viele Menschen und ein diverses Publikum zugänglich sein. Dein Circusstück/Bühnenstück kann ein Zeichen setzen für Inklusion und Barrierearmut. Nimm deine Verantwortung als Produzent:in/Autor:in/Künstler:in wahr. Accessdramaturgie ist eine Beratung wie Barrieren abgebaut werden können und Barrierefreiheitsmaßnahmen die künstlerische Gesamtidee unterstützen können. Diese Praxis wurde von „crip artists“ entwickelt und hängt auch mit Konzept „Aesthetics of Access“ zusammen. Wenn nicht behinderte Künstler:innen diese Praxis umsetzen wollen, müssen Menschen mit Behinderungen als Expert:innen angefragt werden.

Mein Schwerpunkt ist Barrierearmut in Bezug auf Behinderungen, weil ich selbst betroffen bin. Es gibt viele marginalisierte oder mehrfach marginalisierte Menschen, die in der Kunst als Akteur:innen und als Zuschauer:innen unterrepräsentiert sind. Ich verstehe mich selbst als Person, die ständig respektvoll von Menschen, die von Ausgrenzungen verschiedenster Art betroffenen sind, lernen will.

In Zusammenarbeit mit mir und der crip community kannst du faktisches Wissen recherchieren und verschiedene Behinderungsperspektiven einnehmen und aus dieser Sensibilität praktische Schlussfolgerungen für deinen künstlerischen Entwicklungskontext erarbeiten. Du kannst Zugänge schaffen, in Begegnung gehen und neue, zukunftsweisende künstlerische Prozesse durch deine Kunst ankurbeln.

Ausführliche Infos bekommst du auf Anfrage.